Ein schönes Thema beim monatlichen Event gibt es dieses Mal bei der Hüttenhilfe: „Mein liebstes Mamarezept“ Für mein liebstes Mamarezept brauche ich nicht lange überlegen, denn Pasta Schuta konnte es früher gar nicht oft genug geben. Sehr zum Verdruss unseres Vaters, er ißt ja lieber Schweinebraten :-)
Alle Kinder saßen ungeduldig am Tisch, die Löffel und Gabeln gezückt um gleich loslegen zu können. Eine Portion hat nie gereicht und am Schluß saßen wir da, die Backen rot verschmiert, die Bäuche vollgeschlagen und wunschlos glücklich!
Bei mir zuhause habe ich dieses Rezept bis jetzt höchst selten gemacht, aber (fast) jeden Donnerstag, an dem wir uns alle bei unserem Dad zuhause versammeln, gibt es Pasta Schuta, inszwischen von mir gekocht, da unsere Mom leider nun schon seit über 3 Jahren tot ist.
Das schönste Kompliment, das ich dann von meinen Lieben bekommen kann, ist nicht, daß es gut schmeckt, sondern, daß es genau so schmeckt wie bei Mom!
Vom Rezept her ist es nicht sehr anspruchsvoll, es wird im Schnellkochtopf bereitet, wie viele Rezepte meiner Mutter. Einmal hat sie sogar Cordon-Bleu im Schnellkochtopf nachgegart, als sie in der Pfanne nicht ganz durch wurden – hat auch geklappt :-)
An die Sauce kommen keine Tomaten, nur Tomatenmark und keine weiteren Gewürze außer Salz und Maggi Gewürz Nummer 1. Dazu gibt es getrockneten Parmesan aus der Packung – aber den erspare ich mir :-)
Ganz lustig fand ich übrigens, daß es auch bei Kitchenroach früher „Pasta Schuta“ gab, wenn auch in anderer Zubereitung.
Pasta Schuta
Menge: 4 schöne große Portionen :-)
Zutaten:
500 g gemischtes Hackfleisch
1 Zwiebel
Öl zum Anbraten
1 Maggi-Brühwürfel Fette Brühe
Wasser zum Aufgiessen
1/2 Tube Tomatenmark
Salz, Pfeffer, Gewürz Nr. 1
evtl. 1 Eßl Essig
500 g Spagetti
Zubereitung:
Die Zwiebel klein schneiden, in Öl anschwitzen, das Hackfleisch dazu und braun anbraten. Mit ein wenig Wasser aufgießen, den Brühwürfel dazu und im Schnellkochtopf ca. 20 Minuten kochen lassen.
Das Tomatenmark dazu und nach Geschmack würzen. Die Spagetti nach Packungsanweisung kochen und mit der Sauce servieren.
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So ähnlich wurde das bei mir zuhause auch zubereitet. Unter dem Namen Bolo. Heissgeliebt, wie die Romane von Karl May. Der hat das bestimmt auch gerne gegessen, sonst hätte er kaum das Buch „Der Schut“ geschrieben :-)
Beim Hüttenhilfe-Mamakochen habe ich zwar ein anderes Rezept eingereicht. Aber Pastasciutta liebe ich natürlich auch. – Woran das nur liegen mag…?
@ Nata
Wow, es gibt sogar einen Blog mit dem Namen meines liebsten Mama-Rezeptes :-) Bist schon verlinkt! LG Andrea
Große Klasse! Vielen Dank fürs Verlinken! – Habe ich direkt auch mal nachgeholt :o) Liebe Grüße aus dem Rheinland nach Bayern!
Genau: 1 Maggi-Brühwürfel = das war’s :-)
Toll, diese Erinnerungen!
Sie müssen ja ganz feine Leute gewesen sein: Parmesan! Und wenn er nur aus der Tüte kam. Bei uns Arbeiters daheim kam über die Pasta Schuta geriebener Emmentaler – wie ja auch in jeder brauchbaren Kantine.
(Muss ich unbedingt mal wieder machen, auch bei mir ein Kindheitsklassiker.)
@ Kaltmamsell
Nö, fein sind wir nicht – auch Arbeiters :-)
@ Eva
Ja, Knorr ging gar nicht… Aber das hattern wir ja schon mal bei Robert!
Meine Wiener Schwiegermutter macht das original genauso. Ein tolles Rezept für Gemüsehasser und Kinder.
Bei uns gab es meist die Spaghetti Bolognese Variante, allerdings mit einer Tüte Gewürzmischung…
Die liebsten Rezepte sind doch meist die einfachsten…
Eines der wenigen Rezepte, die mein Papa kocht. Gelingt immer und schmeckt lecker !
@ All
Kaum zu glauben, wie viele Leute Pasta Schuta kennen :-)
Pingback: Zusammenfassung vom Fremdkochen Mein liebstes Mamarezept
im Rheinland hieß das Beamtenstipp, und gab´s immer dann, wenn die Kohle alle aber noch Monat übrig war…
ach ja Pastaschutta! bei uns mit zwei t!
Durch Zufall und durch das Wort Pinienkaramell bin ich auf deinen Blog gestoßen und was sehe ich da noch…mein Lieblingsrezeot aus Kindheitstagen!
Auch mein Paps hat immer die Nase gerümpft wenn es Pasta Schuta gab, aber ich esse es heute noch gerne und meine Kids auch.
ganz liebe Grüße
s.
@ Malin Jo
Anscheinend ist eine ganze Generation mit Pasta Schuta aufgezogen worden ;-)
…macht glücklich!
Eine leckere Soul Food – Version. Aber bitte keine Brühwürfel. Dann wird`s zum Junk Food. Niemals Magie mit Maggi verwechseln.
Richtig leckeres Rezept, danke dafür :)