Kategorie-Archiv: Getränke

Sirup aus roten Johannisbeeren

Bei Johannisbeeren bin ich ein wenig negativ vorbelastet. Wir hatten zuhause 7 riesige Sträucher und in
den Pfingstferien „durften“ meine Schwester und ich mit großen Eimern beladen zum Pflücken gehen.

Die Sträucher waren an unserem Hang hinterm Haus und hingen so weit runter, dass wir darin wie in einer Höhle
sitzen konnten. Ich denke heute noch mit Schaudern an die vielen Spinnen, die beim Pflücken auf uns hinunter
gerieselt kamen. Eimer für Eimer pflückten wir und meine Mutter verarbeitete dann die ganze Beerenpracht zu
säuerlichem Johannisbeersirup.
Da wir mit süßer Limo aufgewachsen sind – Wasser ist doch nur zum Waschen da ;-) war das damals eine nicht
wirklich willkommene Abwechslung …

Heutzutage ist das kein Problem mehr, deshalb habe ich mich auch mal Johannisbeersirup versucht. Allein
schon der Geruch des Sirups versetzt mich wieder zurück in meine Kindheit, aber es schmeckt mir jetzt sehr
viel besser als damals!

Johannisbeersirup
Menge: ca. 1 bis 1,5 Liter

2,5 kg rote Johannisbeeren
500 g Zucker
Saft einer Limette

Zubereitung:

Die Johannisbeeren waschen und von den Stielen zupfen. Man kann das mit der Hand oder auch mit einer
Gabel machen. Die Beeren in einen großen Topf geben, ein wenig Wasser dazugeben und langsam aufkochen
lassen. Einige Zeit leise vor sich hin köcheln lassen, bis alle Beeren aufgeplatzt sind.

Die Masse etwas abkühlen lassen und durch ein Mulltuch passieren. Das sollte ca. 1 bis 1,5 Liter Saft
ergeben. Den Saft mit dem Zucker und dem Limettensaft vermischen und wieder aufkochen lassen.
Dann ca. 5-10 Minuten sanft köcheln lassen und kochend heiß in sterilisierte Flaschen abfüllen.

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Likör aus grünen Walnüssen

Vom Bodensee habe ich noch etwas mitgebracht. Wir waren mit den Hunden Gassi und sind an einem schönen großen Walnussbaum vorbeigekommen. Da konnte ich nicht widerstehen, denn aus den grünen Walnüssen kann man einen wunderbaren Nusslikör ansetzen.

Ich habe das Rezept auf Barbaras Spielewiese gefunden und auch schon vor zwei Jahren einen angesetzt. Der dürfte jetzt langsam soweit sein. Nachschub ist daher nie schlecht oder?

Nach einem kurzen Blick von meiner Tochter auf den frisch angesetzten Likör meinte sie, ob ich jetzt Likör aus Gurken ansetzen würde und schüttelte nur den Kopf….

Likör aus Gurken – da geh ich doch mal suchen ;-)

Likör aus grünen Walnüssen

Zutaten:
8 Grüne Walnüsse
1 Ltr. Korn, Doppelkorn, Wodka o.ä
1 Zimtstange
2 Sternanis
1 Vanilleschote
5-8 Gewürznelken
2 Kardamom
1/8 Teel. Muskatnuß, gerieben

Später:
300 Gramm Zucker

Quelle: Barbaras Spielewiese

Zubereitung:
Die Walnüsse am besten Ende Juni ernten, sie sollen grün und weich sein. Der Überlieferung nach ist der 24. Juni der beste Tag, je nach Region geht es aber auch bis ca. 10. Juli.

Die Nüsse halbieren oder vierteln, mit Alkohol und Gewürzen in ein Einmachglas füllen und an einem sonnigen Platz 2-3 Monate ziehen lassen. Während dieser Zeit wird der Inhalt dunkel.

Dann den Zucker in der Einlegeflüssigkeit auflösen, das Ganze durch ein feines Sieb seihen, wobei Nüsse und Gewürze entfernt werden.

Den Likör in Flaschen aufbewahren und als Digestif servieren.

Tipps von Barbara:

Mit den Gewürzen kann man etwas variieren, manche geben noch etwas Zitronenschale dazu oder verzichten auf Kardamom – der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!

Auch mit der Menge Zucker kann man variieren, je nachdem, wie bitter oder süß man den Likör möchte.

Man kann auch hochprozentigen Alkohol aus der Apotheke verwenden, dann entsprechend Zuckersirup mit Wasser ansetzen, damit der Alkoholgehalt wieder gesenkt wird.

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Ab durch die Hecke!

Am Samstag habe ich mit meiner Tochter an einer Kräuterwanderung teilge- nommen. Wir haben Informationen zu diversen Kräutern bekommen, die am Waldrand wachsen und wie man sie zubereiten kann. Im Anschluss an die Führung haben wir ein kleines Picknick gemacht, bei dem wir die gesammelten Kräuter kosten konnten. So haben wir Butterbrote mit Brennesselsamen, Rotklee- und Löwenzahlblütenblättern und kleinen Schafgarbenblätter gegessen. Da sah sehr farbenfroh aus und schmeckte vor allem meiner Tochter sehr gut.
Auch das selbstgemachte Hagenbuttenmark, das die Kräuterexpertin mitgebracht hatte, schmeckte sensationell.
Am Schluss durften wir auch noch Likör probieren – Hecken-Likör aus Schlehen, Hagebutten und Weißdorn . Durch die Hagebutten schmeckt der Likör leicht nach Rosen – also ganz mein Geschmack! Da wir Schlehen und Hagebutten gesammelt haben, habe ich den Likör gleich angesetzt. Den Weißdorn habe ich allerdings weggelassen, da ich keinen gefunden habe.





Hecken-Likör
Menge: 1 Liter

Zutaten:
250 g bis 400 g Früchte (Schlehen, Hagebutten und Weißdorn)
80 g Kandiszucker
0,7 l Korn mit 32 %

Zubereitung:

Die Früchte waschen, von den Hagebutten den schwarzen Blütenstand und die Stengel abschneiden, die Schlehen einstechen. Dann alles zusammen in ein großes Glas füllen und bei Zimmertemperatur 3-6 Monate ziehen lassen, danach abseihen und durch ein Mulltuch filtern. Eventuell noch nachzuckern.

Red Passion Beerensmoothie

Diesen Smoothie hatte ich schon vor längerer Zeit ausprobiert, als die Sonne noch heiss vom Himmel brannte und sich alles nach einem kühlen Getränk sehnte. Jetzt regnet es und es ist richtig kühl draussen. In Erinnerung an die Sonne und in der Hoffnung, daß ich sie in meinem Urlaub nochmal wiedersehen darf :-) hier die Bilder und das Rezept:




Red Passion Smoothie
Menge: 4 Gläser

100 g Himbeeren
200 g Johannisbeeren
100 g Erdbeeren (ich habe mehr Himbeeren verwenden, Erdbeeren gabs nicht)
200 ml Kokosmilch
200 ml Joghurt (Ziegenjoghurt)
1-2 Kugeln Vanille-Eis

Quelle: Kochbuch Säfte und Smoothies von Thea Spierings

Zubereitung:
Die Beeren pürieren, wenn gewünscht, durch ein Sieb streichen. Das Fruchtpüree mit den anderen Zutaten aufmixen und servieren.

Rosenlikör

Rosen liebe ich sehr, in jede Rose, die ich sehe, muss ich meine Nase stecken und den Duft einsaugen! Was liegt da näher, als den Duft in einem Rosenlikör zu konservieren. Dann hat auch der Gaumen etwas von dem Wohlgeschmack!
Im Internet findet man verschiedene Rezepte und ich habe auch bei mir in einem Kochbuch ein Rezept gefunden.
Ich habe mich dann nach dem Rezept im Buch gehalten und die Rosenblätter zuerst in Wasser 2-3 Tage eingeweicht, filtriert und das Rosenwasser dann mit der Zuckerlösung und dem Alkohol vermischt.
Am Wochenende habe ich dann einen wundervollen Rosenlikör probieren dürfen. Bei diesem Rezept wurden die Rosenblätter gleich direkt mit dem Alkohol und dem Zucker vermischt. Da mein Likör bis jetzt noch nicht so wahnsinnig nach Rosen gerochen hat, habe ich noch Rosenblätter in den Ansatz gegeben – jetzt muss der Likör noch ca. 2 Monate ziehen und ich mich noch solange gedulden!





Rosenlikör (verbessertes Rezept)

Etwa 5 Handvoll Rosenblätter (kann auch mehr sein)
1 Liter Doppelkorn oder Wodka
1 Kardamomkapsel (wer mag)
1 Vanilleschote (wer mag)
300 g Zucker
300 ml Wasser

Zubereitung:
1. Die Rosenblüten (am besten rote) an einem warmen, sonnigen Tag zur Mittagszeit pflücken. Die Blüten von den Stielen und grünen Blättern befreien und vom Fruchtansatz lösen. Nicht waschen

2. Das Wasser mit dem Zucker aufkochen und abkühlen lassen. Die Zuckerlösung mit dem Alkohol, den Gewürzen und den Rosenblättern vermischen und in ausgekochte Flaschen umfüllen. Verschließen und für 2-3 Monate an einem warmen, dunklen Ort ziehen lassen.

3. Den Likör filtrieren und verkosten. Bei Bedarf nachsüssen. Wenn die Farbe des Likörs nicht schön rosa ist (z.B. bei weißen Duftrosen) kann man auch mit einem kleinen Schuss Grenadine-Sirup nachhelfen. Wenn noch Rosenaroma fehlt, kann man mit etwas Rosenwasser aus der Apotheke aufbessern. Ich habe auch Rezepte gesehen, in denen getrockneter Rosentee mit in den Ansatz kommt.