Kategorie-Archiv: Kartoffelgerichte

Kartoffelsamtsuppe mit Steinpilzen

Vor der Hauptspeise gab es eine Kartoffelsamtsuppe mit Steinpilzen. Dieses Rezept ist aus dem Münchner Merkur, wo das Kartoffel-Kochbuch von Gabriele Halpers vorgestellt wurde.

Wir haben es dahingehend verändert, dass wir am Anfang keinen Speck mit angebraten haben und am Ende keine Créme fraiche reingegeben haben.

Die Steinpilze waren wirklich ein Highlight, obwohl 3 Mann (und Frau) fast eine halbe Stunde damit verbracht haben, sie zu putzen ;-)

Kartoffelsamtsuppe mit Steinpilzen
Menge für 4 Personen

Zutaten:
1 kg Kartoffeln (Hermes, Bintje oder Cyclame)
1 kleine Karotte
80 g Knollensellerie
20 g Frühstücksspeck (weggelassen und später mit bei den Steinpilzen mitgebraten)
1 Zwiebel
40 g Butter
1 Knoblauchzehe
750 ml Rinderfond
1/2 Tl gemahlener Kümmel
125 ml Sahne
125 g Créme fraiche (weggelassen)
Salz
Pfeffer

Für das Topping:
150 g frische Steinpilze
40 g Frühstücksspeck
1 EL Butter
Salz
Pfeffer
2 EL Petersilie

Quelle: Kochbuch Gabriele Halpers Kartoffelrezepte, Rezept wurde im Münchner Merkur veröffentlicht

Zubereitung:
Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Karotte, Sellerie und Speck würfeln. Zwiebel fein hacken. Butter
in einem Topf zerlassen. Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen, Speck dazu und 2 Minuten mitbraten. Die
Gemüsewürfel dazugeben und ebenfalls kurz mit anschwitzen. Den Fond angiessen und den Kümmel dazugeben.
Die Suppe 25 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Die Sahne hinzufügen und mit dem dem Pürierstab aufmixen.
Wenn gewünscht die Créme fraiche dazugeben (uns war die Suppe sahnig genug) und nochmals aufkochen und aufmixen.
Für das Topping die Steinpilze putzen (wenn möglich nicht waschen) und in Scheiben schneiden. Den Frühstücksspeck würfeln und in Butter anbraten, dann die Steinpilze dazu und 2-3 Minuten mitbraten. Die Pilze salzen und pfeffern und die Petersilie untermengen. Die Suppe mit den Steinpilzen anrichten.

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Kartoffelsuppe und Apfelstrudel

Bei uns zuhause gab es früher eher selten eine Mehlspeise. Mein Dad ist mehr für die deftige Küche zu haben, aber im Herbst gab es bei uns öfters Kartoffelsuppe und danach Apfelstrudel. Die Äpfel bekamen wir meist von unserer Nachbarin geschenkt, die Unmengen davon im Garten hatte.
Seit meine Mom nicht mehr lebt, versuche ich einmal im Jahr für meine Familie Kartoffelsuppe und Apfelstrudel zu machen. Das ist dann immer wie eine Reise in die Vergangenheit und alle freuen sich darauf.
Die Kartoffelsuppe ist eher unspektakulär, lieber weniger Karotten als zuviel – so ist das Motto meines Dads. Die in Scheiben geschnittenen Wiener oder die Leoner, die als Einlage in die Suppe kamen, wurden früher gerecht geteilt und vorher in jeden Teller gegeben, damit ein jeder die gleiche Portion bekommt. Meine Mom hat immer noch gerne einen Schuss Milch in Suppe gegeben.
Das Rezept für den Apfelstrudel ist genau geeicht für das Reindl, das wir zuhause haben. Meine Mom hat immer sehr dünne Apfelstrudel gemacht und so passen in die Form genau 4 Stück. Bei mir hatten nur 3 Stück Platz, anscheinend habe ich zu viele Äpfel genommen.
Mein Mann und meine Tochter hätten gerne noch Vanillesauce gehabt, aber das geht gar nicht – dann wärs ja nicht wie früher :-)











Kartoffelsuppe
Menge: 4 Portionen

Zutaten:
1 Zwiebel, in Würfel geschnitten
etwas Butter
600 g Kartoffeln, geschält und in dünne Scheiben geschnitten
200 g gelbe Rüben, geschält und in dünne Scheiben geschnitten
Thymian
Salz
Pfeffer
½ bis ¾ Liter Rinderbrühe oder Gemüsebrühe
4 Wiener, in Scheibchen geschnitten

Zubereitung:
Die Zwiebeln in einem großen Topf andünsten, das Gemüse dazugeben und auch kurz mit anschwitzen. Die Brühe angiessen und die Suppe solange zugedeckt köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist, aber noch nicht zerfällt.
Das Gemüse mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken oder mit einer Gabel etwas zerdrücken. Die Leoner in die Suppe geben und würzen. Eventuell mit einem Schuss Sahne oder Milch servieren.

Apfel-Strudel
Menge: 4 dünne Apfelstrudel

Zutaten für den Teig:
300 g Mehl
1 Ei
1 Stück Butter
Prise Salz
Lauwarmes Wasser

Zutaten für die Füllung:
4-5 Äpfel, geschält, in dünne Scheiben gehobelt
250 Gramm Quark 20 % Fett
etwas Sahne zum glattrühren
Zimt
1-2 EL Zucker
Rosinen, wenn gewünscht
½ Liter Milch
Butterflöckchen

Zubereitung:
Alle Zutaten für den Teig verkneten und ca. eine halbe Stunde ruhen lassen. Die Äpfel mit dem Quark, der Sahne, dem Zucker, dem Zimt und den Rosinen vermischen.
Den Teig in 4 Teile teilen und ganz dünn ausrollen, am besten auf einem bemehlten Backpapier. Meine Mom hat den Strudel immer auf einem bemehlten Geschirrtuch ausgerollt. Mit einem Viertel der Füllung belegen und mit Hilfe des Backpapiers aufrollen und dann in die gefettete Form legen. Mit den anderen Teilen ebenso verfahren. Die Milch auf die Strudel in die Form giessen und mit Butterflöckchen belegen.
Bei 200 Grad Ober- und Unterhitze (180 Grad Umluft) ca. 30 Minuten backen, bis die Milch eingezogen und der Strudel schon braun ist.

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Steckrübeneintopf

Mein Mann will zur Zeit unbedingt Eintöpfe, am liebsten jeden zweiten Tag. Er hat mir ein Rezept für Steckrübeneintopf eingemerkt und ich hab erst mal die Nase gerümpft.
Ja, ich gestehe, ich habe noch nie Steckrüben gegessen! Der nette Herr am Marktstand musste schon ein wenig schmunzeln, als ich ihn gefragt habe, wie die denn schmecken. „So in etwa wie Kohlrabi“ hat er mir gesagt. Das hört sich ja schon mal nicht so schlecht an. Und wirklich – der Eintopf war sehr lecker, mit Kartoffeln, zwei dicken Scheiben geräuchertem Speck und Polnischen Würsten.
Leider war er nicht so dankbar beim Fotografieren :-)

Steckrübeneintopf
Menge: 6 Portionen

Zutaten:
700 g Steckrübe
600 g festkochende Kartoffeln
4 Zwiebeln
2 EL Butter
2 Scheiben durchwachsenen Speck
1,25 l Gemüsebrühe
2 TL getrockneten Majoran
6 Würste (Polnische, Pfefferbeisser, Mettenden)

Quelle: Nach einem Rezept in der Zeitschrift Essen und Trinken FJT 11/2009

Zubereitung:
Die Steckrüben und die Kartoffeln schälen und in 2 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden. Butter in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln darin bei milder Hitze andünsten. Steckrüben und Kartoffen zugeben und mitdünsten.
Die Gemüsebrühe und die Speckscheiben zugeben und mit dem Majoran würzen. Alles aufkochen und bei mittlerer Hitze ca. 45 Minuten garen. Nach 20 Minuten die Würste dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Bayerischer Schweinebraten mit Kruste

Letztes Wochenende hatten wir lieben Besuch, da gabs dann wieder was gscheids, nämlich einen leckeren Schweinekrustenbraten. Für den Schweins- braten ist mein Mann zuständig und unser schöner alter Wamsler Holzherd hilft Ihm dabei.



Im Winter heizen wir unsere Küche und das angrenzende Esszimmer eigentlich fast nur mit dem Wamsler. Er macht eine schöne Wärme und da es im Rohr mehr Oberhitze als Unterhitze gibt, ist das ideal für eine schöne Kruste beim Schweine- braten. Mein Mann macht den Schweinebraten ohne viel Schnick-Schnack. Er würzt ihn einfach nur mit Salz und Pfeffer und dann kommt der Braten rein in den heißen Ofen. Nach 20 Minuten gibt er Suppengemüse und eine Zwiebel in die Form und gießt ca. einen viertel Liter Brühe an. Immer wieder mit Brühe aufgiessen, solange bis der Braten fertig ist. Wer mag, kann auch mit ein wenig Bier aufgiessen.
Von der Tante meines Mannes haben wir schon vor längerer Zeit ein Braten- thermometer geschenkt bekommen und das ist hier gleich mal zum Einsatz gekommen. Bei 72 Grad war der Braten perfekt – saftig, weich mit knackiger Kruste – ein Traum! Zusammen mit Semmelknödel nach diesem Rezept und einem Kartoffel-Speck-Salat ein richtiges bayerisches Sonntagsessen!





Bayerischer Schweinekrustenbraten
Menge: 4-6 Portionen

1,3 kg Schweinebraten von der Schulter, die Haut rautenförmig eingeschnitten
Salz, Pfeffer
2 Möhren, geschält und in große Stücke geschnitten
1 Stück Sellerie, in Scheiben geschnitten
1 Stange Lauch, in 2-3 großere Stücke geschnitten
2 Zwiebeln, halbiert
ca. 1 Liter heiße Brühe zum Aufgiessen
evtl. etwas helles Bier
evtl. 1 TL Maisstärke mit Wasser verrührt

Zubereitung:
Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Schweinebraten salzen und pfeffern und in eine Auflaufform setzen. Wer mag kann hier schon das Suppengemüse mit in die Form geben, dann wird es im Ofen schön geröstet und man erhält eine dunklere Sauce. Den Schweinebraten in den heißen Ofen schieben. Nach 20 Minuten etwas Brühe angiessen, das Gemüse dazugeben, falls nicht schon vorher geschehen und den Braten unter öfterem Begießen mit Brühe (oder auch etwas Bier) fertig braten, das dauert ungefähr 1 1/2 bis 2 Stunden. Die Kerntemperatur sollte ca. 72 Grad betragen.
Den Braten aus dem Herd nehmen und in Alufolie einwickeln. Die Sauce in einen Topf giessen und aufkochen, das Gemüse kann als Beilage zum Schweinebraten serviert werden. Nach Geschmack würzen und die Sauce evtl. mit in Wasser aufgelöster Stärke binden.

Kartoffelsalat mit Speck
Menge: 4-6 Portionen

1 kg Kartoffeln, vorwiegend festkochend
1 große Zwiebel
100 g gewürfelter Speck
1/8 Liter Rinderbrühe
Kressi Kräuteressig
Sonnenblumenöl
Salz
Pfeffer
Evtl. etwas Maggi

Zubereitung:
Die Kartoffeln kochen und pellen. Noch warm in Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Die kleingehackte Zwiebel dazugeben. Den gewürfelten Speck in einer Pfanne anbraten, die Rinderbrühe dazugiessen und das Ganze etwas einreduzieren lassen. Noch heiß zu den Kartoffeln geben, den Salat vermischen und mit Salz, Pfeffer und dem Essig anmachen. Den Kartoffelsalat ziehen lassen und erst kurz vor dem Servieren nochmals abschmecken und dann das Öl und dazugeben. Bei uns gehört immer etwas Maggi an den Kartoffelsalat, aber das kann jeder machen wie er will ;-)

Die ultimativen Rosmarinkartoffeln vom Blech

Bis jetzt habe ich Kartoffeln vom Blech so zubereitet: Gewaschen, in Viertel geschnitten, in eine Schüssel gegeben, Kräuter, Salz und jede Menge Öl dazu, den Deckel drauf und kräftig geschüttelt. Das Ganze dann aufs Blech und gebacken. So zubereitet sind die Kartoffeln zwar lecker, aber viel zu ölig. Wenn ich weniger Öl genommen habe, hafteten die Kräuter nicht richtig auf den Kartoffeln. Auch dieses Rezept hat mich nicht überzeugt.
Beim Stöbern in älteren Kochheften habe ich jetzt das für uns ultimative Rezept gefunden! Man benötigt kaum Öl und die Kartoffeln werden trotzdem genau so knusprig. Das besondere daran ist, dass man nur das Backblech mit ein wenig Öl bestreicht, klein geschnittenen Rosmarin und grobes Salz draufstreut und die halbierten Kartoffeln mit der Schnittfläche nach unten auf das Blech legt. Nach dem Backen sind die Kartoffeln so wie sie sein sollen, knusprig, leicht salzig und herrlich lecker!

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Rosmarinkartoffeln vom Blech
Menge: 4 Portionen

Zutaten:
1,2 kg Kartoffeln (kleine oder mittlere)
einige Zweige Rosmarin
2-3 EL Olivenöl
1-2 EL grobes Salz

Quelle: Nach der Zeitschrift Lecker, 04/2005

Zubereitung:
Die Kartoffeln gründlich abbürsten und trocknen. Den Rosmarin waschen, abtrocknen und klein hacken.
Ein Backblech mit dem Öl bestreichen (ich lege noch Backpapier drunter) und mit dem Rosmarin und dem Salz betreuen. Die Kartoffeln halbieren und auf der runden Seite mehrmals einschneiden, aber nicht durchschneiden. Mit der Schnittfläche nach unten dicht nebeneinander aufs Blech legen. Im vorgeheizten Backofen 30-45 Min (je nach Grösse der Kartoffeln) backen, E-Herd 200 Grad, Umluft 175 Grad.

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