Von Apfelbutter habe ich schon vor längerer Zeit in einem Roman gelesen und wollte dann gleich nachschauen, was das ist… und natürlich vergessen.
In dem Heft „Sommer-Küche“ von LandIdee bin ich dann auf das Rezept gestoßen. Apfelbutter hat nichts mit Butter zu tun, grob gesagt ist es ein gewürztes Apfelmus, das sehr stark eingekocht wird. Manchmal wird auch noch Apfelwein hinzugefügt.
Da wir einige Apfelbäume im Garten haben, ist das ein gutes Rezept um der Fülle Herr zu werden. Für die Zubereitung braucht man 1,5 kg, letztendlich soll daraus ein halber Liter Apfelbutter werden. So stark habe ich das aber nicht eingekocht. Bei mir wurde es ein wenig mehr als ein Liter.
Geschmacklich ist die Apfelbutter eine Wucht, der konzentrierte Apfelgeschmack wird durch die Gewürze verfeinert und schmeckt lecker als Brotaufstrich oder im Joghurt.


Apfelbutter
Menge: je nach dem wie stark man die Apfelbutter einkocht, ca. 1/2 – 1 Liter
Zutaten:
1,5 kg Äpfel
200 ml Wasser
200 g heller Rohrzucker
100 g dunkler Rohrzucker, brauner Zucker oder Muscovado-Zucker
abgeriebene Schale und Saft 1 Bio-Zitrone
8 Gewürznelken fein gemahlen
10 Pimentkörner, frisch gemahlen
1/4 Ceylon-Zimtstange, frisch gemahlen
1/4 Tl Muskatnuss, frisch gemahlen
2 TL Meersalz
Quelle: Nach eine Rezept in der LandIdee – Sommerküche
Zubereitung:
Die Äpfel putzen, waschen und mitsamt Schale und Kerngehäuse grob würfeln. In einen Topf geben, das Wasser angießen und zum kochen bringen. Bei reduzierter Hitze zugedeckt solange köcheln lassen, bis die Äpfel zerfallen. Das entstandene Apfelmus durch ein Sieb oder durch die Flotte Lotte passieren.
In den Topf zurückgeben und alle restlichen Zutaten wie Zucker und Gewürze hinzufügen. Den Deckel hab aufsetzen und das Apfelmus bei mittlerer Temperatur reduzieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Das dauert ca. 1 Stunde. Dabei oft umrühren, denn je dickflüssiger die Apfelbutter wird, desto schneller kocht es am Boden an.
Sterilisierte Marmeladengläser mit der Apfelbutter füllen und an einem kühlen, dunklen Ort lagern. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und in einem Monat verbrauchen.
Ich habe die Apfelbutter in kleine Weckgläschen eingefüllt und eingekocht. Dazu circa einen Zentimeter Wasser in die Fettpfanne des Ofens einfüllen und auf 150 Grad vorheizen. Die Weckgläschen in die Fettpfanne stellen und dann etwa 45 Minuten im Ofen lassen. Nach dem Abkühlen herausnehmen.
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Das muss ich ausprobieren! Bin kein all zu großer Marmelade-Fan, aber das klingt nach einer tollen Alternative.
Hmm ich bin nie auf die Idee gekommen Apfelmuß aufs Brot zu schmieren, aber deiner Apfelbutter scheint dazu sogar sehr gut geeignet zu sein. Tolle Idee und sehr schöne Bilder.
@ Jonas
Vielen Dank!
ob das auch mit Quitten geht?? Ich habe gerade soviel davon..lGHEike
@ Heike
Keine Ahnung, aber probiere es halt mal mit einer kleineren Menge aus. Mit Birnen geht es auf alle Fälle!
@Heike, ich bin mir sicher, daß es mit Quitten genauso geht. Du kannst sogar die Schale mitkochen, da es ja durchpassiert wird.
@Andrea
schöne Idee, ich denke darüber nach es noch irgendwie pikanter zu machen, wenn ich Äpfel bekomme.
Ich LIEBE jede alles was mit Äpfeln zu tun hat. Die Butter jeden Tag auf dem Frühstückstisch zu haben wäre der Hammer. Danke für’s Rezept und schmackig machen, ich werde das auf alle Fälle mal nachmachen :)
@ Tami
Dann hoffe ich sehr, daß es dir schmeckt und gut gelingt!
Den Roman habe ich wohl auch gelesen und mich gefragt, was wohl Apfelbutter ist (Roman, 4 Brüder, eine Ranch, junges Mädchen?)
Lieben Dank und viele Grüße
Sabine
@ Sabine
Nein, bei mir war es ein anderer Roman – aber frag mich nicht mehr nach dem Titel… ;-)
Das Rezept hört sich wahnsinnig lecker an, ich werde es bald nachkochen, danke für die kleine Inspiration :))
Liebe Grüße Lisa